Neujahrsgruß des Präsidenten

Ich denke, das Jahr 2022 können wir mit Fug und Recht als das turbulenteste der jüngeren Vergangenheit bezeichnen. Nicht allein, weil sehr viel passiert ist, auch weil wir „sehr dicke Bretter zu bohren“ hatten.

Dabei stellte die Fertigstellung unserer neuen WKO, hinsichtlich des Arbeitsaufwandes sicher den größten Brocken dar. Abgesehen von der Tatsache, dass eine komplett neue WKO zu erstellen schon eine Mammutaufgabe an sich darstellt, ist es schon bemerkenswert, wie diese Aufgabe erledigt wurde und mit welchem Mut die Protagonisten neue Wege beschritten haben.

Das Ergebnis spricht für sich! Wenngleich in nächster Zeit sicher noch die eine oder andere Modifikation nötig sein wird, so haben wir aber nun eine professionelle Grundlage, mit der alle die nähere Zukunft bestreiten können. Daher
möchte ich hier auch die Gelegenheit nutzen, mich beim WKO-Team herzlichst zu bedanken. Toller Job!

Den absoluten Tiefpunkt des Jahres stellte der Cyberangriff auf die Konten des DBSV dar. Hier fielen wir einem äußerst raffinierten und professionell aus dem Ausland gesteuerten Angriff zum Opfer. Die vom LKA verhängte Informationssperre wegen laufender Ermittlungen, konnte im Nov. ́22 mit der Einstellung des Verfahrens aufgehoben werden. Eine Kurzhistorie zu diesem Angriff haben wir in Absprache mit unserem Rechtsbeistand verfasst und werden ihn gesondert veröffentlichen.

Der angerichtete Schaden ist aber leider so hoch, dass wir nur mit Mühe Engpässen ausweichen konnten. Wir werden auch in 2023 noch deutliche Sparmaßnahmen umsetzen müssen, um unsere Geschäftsfähigkeit aufrecht zu erhalten. Aber auch ein sparsames Sportjahr wird unserem Sport nicht schaden.

Eine positive Entwicklung konnten wir in der Zusammenarbeit mit dem DSB verzeichnen. Hier haben sich – auch durch personelle Veränderungen beim DSB und dessen LV – an mehreren Stellen konstruktive Gesprächsansätze gebildet. So wird in Hessen über eine engere Zusammenarbeit durch Abbau bestehender Hürden gesprochen. Auf Bundesebene wurden die Gespräche zwischen unserem Präsidenten und dem Bundesgeschäftsführer so weit intensiviert, dass man gegenwärtig über eine gemeinsame DM-Bogenlaufen nachdenkt.

Besonders erfreulich war die Beteiligung der Landesverbände an den GB-Sitzungen. Hier konnten wir im GB-Sport tatsächlich zwölf LV-Vertreter verzeichnen. Wenn sich diese Beteiligung auch noch bei den anderen GB ́s fortsetzen sollte, blieben ja keine Wünsche mehr offen. Gemeinsamkeit wird auch das Stichwort für das vor uns liegende Jahr sein. Insbesondere im Bereich Öffentlichkeitsarbeit wollen wir die Zusammenarbeit mit den Landesverbänden weiter verstärken. Dazu möchten wir den GB-Öffentlichkeitsarbeit so erweitern, dass LV-Vertreter zu diesem Thema zusammenkommen und über mögliche gemeinsame Aktionen und sich daraus entwickelnde Synergien reden.

Sportlich wird das nächste Jahr aber noch von unserem Finanzproblem geprägt sein. Neben einigen teils schmerzhaften Einsparungen, mussten wir auch die Startgelder für 2023 etwas anheben, um eine sichere finanzielle Basis zu gewährleisten.

Vor dem Hintergrund eines alten deutschen Sprichwortes: Wirkliche Freunde erkennst du nicht bei Sonnenschein, sondern bei Regen! bin ich davon überzeugt, dass wir auch dieses Problem gemeinsam meistern und unseren Grundsatz: „Ins Gelingen verliebt sein, nicht ins Scheitern!“ weiterleben werden.

Damit wünsche ich der gesamten Bogensportgemeinde und deren Angehörige alles Gute im neuen Jahr und weiterhin „Alle ins Gold/Kill“.

Karl Jungblut

 
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